Historische Einblicke
Kastanienfest 2025:
Vortrag zu Ausgrabungen in Klostermarienberg
- Herr Mag. Franz Sauer, seit vielen Jahren als archäologischer Denkmalpfleger im Burgenland tätig, wird am Nachmittag des Kastanienfest über die Ergebnisse der Ausgrabungen - siehe auch Geschichtliches unten - einen Vortrag halten.
- Der Vortrag findet am Nachmittag des heurigen Kastanienfests im Klostergebäude statt - Details (genauer Ort/Zeit) werden noch bekannt gegeben. Die Teilnahme ist kostenlos.
Kastanienfest 2025:
Führungen durch das Kloster Marienberg
- Wie auch schon in den Vorjahren, wird Pater Dominicus Trojahn, Superior der Zisterzienserabtei Klostermarienberg durch Kirche & Kloster führen.
- Die ca. stündlichen Führungen finden am Nachmittag des 30. Kastanienfests statt - Details werden noch bekanntgegeben. Die Teilnahme ist kostenlos.
Geschichte Klostermarienbergs
"Steinzeit-Industrie": Eisenerzeugung
Erste Besiedelungsspuren in Klostermarienberg reichen bis in die Steinzeit zurück. Neben einzelner Funde (Münzen, Keramiken, ...), wurden in den 1970-er Jahren Rennöfen freigelegt.
12. Jahrhundert: "Babaduri" & Klostergründung
Durch eine Schenkung im 12. Jahrhundert kamen mehrere Orte - darunter "Babaduri", das heutige Klostermarienberg - in den Besitz des Stiftes Heiligenkreuz. Es begann ein Klosterbau. Im Jahre 1197 wurde die Zisterzienserabtei Marienberg als Tochterkloster vom Stift Heiligenkreuz begründet. Im Ungarischen wurde das neue Kloster und damit auch der Ort "Borsmonostar" (Kloster des Bors) genannt.
Edelkastanie & Reichtum
Die Mönche haben damals schon das fruchtbare Land geschätzt. Neben Obst- und Weinbau brachten Sie die Edelkastanie in die Region. Der daraus resultierende Reichtum brachte allerdings auch Feinde - das damalige Kloster wurde 1532 während der Türkeneinfälle zerstört und als Steinbruch benützt. Das klösterliche Leben erlischt.
17./18. Jahrhundert: Bau aktueller Kirche
Gegen Ende des 17. Jahrhunderts erfolgte abermals eine Schenkung - diesesmal durch Fürst Paul I. Esterhazy an das Stift Lilienfeld. Das Kloster Marienberg wurde durch Zisterziensermönchen aus Lilienfeld neu errichtet. Die aktuelle Pfarrkirche wurde im 18. Jahrhundert (1741-1780) erbaut.
29. März 1945
Klostermarienberg hat sich auch in aktuellere Geschichtsbücher eingetragen: am 29. März 1945 betraten erstmals sowjetische Truppen österreichischen Boden. Dies war der Anfang vom Ende des 2. Weltkrieges in Österreich und ein neuer, wenn auch schwerer, Beginn für das Burgenland.
Ausgrabungen Ende 20. Jhd.
In den Jahren von 1992 bis 1995 gab es anlässlich der Landesausstellung "800 Jahre Zisterzienser im pannonischen Raum" und auch aufgrund des Neubaus des Feuerwehrhauses Ausgrabungen in Klostermarienberg, bei denen die ursprünglich im 11. Jahrhundert erbaute romanische Klosterkirche archäologisch untersucht wurde.
Ein Teil der Ausgrabungen wurde unter einem Glasdach archiviert (hinter dem Feuerwehrhaus) und kann jederzeit besichtigt werden. Zusätzlich informiert eine Schautafel über die früheren Bauten.Literatur:
WikiPedia (1), WikiPedia (2), Atlas-Burgenland.at, burgenland.at, Best of Burgenland, Bergfex, Pfarre Klostermarienberg